Ein Weihnachtsgedicht
Ach, wie schön ist doch die Weihnachtszeit
Die Sonne trennt sich von einem
Lässt uns in der kalten Dunkelheit allein
Der Geruch von Nadeln,
keiner von Gras
Weiße tanzende Feen die, sich auf dem Ball niederlegen,
und hoffentlich so schnell nicht wieder gehen
Schokolade, Mandarinen, Anis und warmer Wein
Die Engel; die singen!
Die Glocken; die klingen!
Die Bäume; die funkeln!
Die Kränze; die brennen!
Liebe, Toleranz, mit den engsten beisammen sein
Statt Streit, Neid und Hass
Wie kann das alles nur möglich sein?
Einen kurzen Moment lang wirkt es so bekannt
Eine längst vergangene Zeit erwacht!
Es gibt Speis und Trunk,
und Geschenke mehr als genug!
Nur Freud, Liebe und Spaß zusammen
Ach, was ein herrlicher Klang
Doch der Schleier fällt
Zieht mich zurück in die reale Welt
Aus Freud wurde Trauer
Aus Liebe wurde Schmerz
Aus Spaß zusammen wurde Einsamkeit
Man hört das Geschehen aus aller Munde
Ist aber nur der Beobachter!
Nicht der Abenteurer!
Nicht die Gegenwart!
Nur die verblassende Vergangenheit
Ach, wie schön ist doch die Weihnachtszeit!
Text: Nadja Merk Foto von Aaron Burden auf Unsplash