Ein Zeichen gegen Extremismus:

Der Walter-Lübcke-Platz

20. September 2022

Letzten Freitag fand die offizielle Einweihung des neuen Neu-Anspacher Walter-Lübcke-Platzes statt.

Zwischen Feldbergcenter und der katholischen Kirche sollten verschiedene Reden gehalten werden, die aufgrund eines starken Regenschauers spontan in das nebenan liegende Neu-Anspacher Bürgerhaus verlegt werden mussten.

© Falk Recknagel

Neben Bürgermeister Thomas Pauli (SPD) hielten auch der Stadtverordnetenvorsteher Holger Bellino (CDU) und die Präsidentin des Hessischen Landtages Astrid Wallmann (CDU) teils sehr persönliche und emotionale Reden. Bei der Enthüllung des Denkmals zu Walter Lübckes Gedenken standen so nicht nur sein politisches Engagement im Vordergrund, sondern auch sein Leben als herzlicher Mensch und Freund.

Die Angehörigen konnten leider nicht vor Ort sein, ließen aber ihre Wertschätzung ausrichten.

Ins Rollen gebracht hatten die Aktion die Schüler*innen Jonas Winkler, Clara Kasielke, Lena Katernberg und Janis Gasser, um Lübckes Errungenschaften und seinen Einsatz vor der Vergessenheit zu bewahren. Bereits vor zwei Jahren wurde das Anliegen geäußert und durch die Stadtverordneten einstimmig beschlossen.

© Falk Recknagel

Anlass war der Mord am Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Kassel Walter Lübcke (CDU), der 2019 von einem Rechtsextremisten erschossen wurde. Dies war vor allem ein Angriff auf Lübckes Engagement für Flüchtlinge und sein Einstehen für Toleranz, Demokratie und Respekt.

Die Stadt Neu-Anspach positioniert sich mit der Umbenennung des Platzes und Schaffung des Denkmals klar gegen jede Form von Extremismus.

Marvin Best

© Falk Recknagel
© Marvin Best
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