Hier wohnt Biene Maja!

Der Blühstreifen soll diesjährig zahlreiche Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anziehen. Es soll nicht nur gegen das Artensterben helfen, sondern auch den sonst kahlen Schulhof der ARS ästhetischer gestalten. Die 5.-Klässler pflanzen und pflegen hinter dem D-Trakt einen Blühstreifen, parallel dazu wird im Bio-Unterricht die Fortpflanzung von Pflanzen behandelt. Bekanntlich erfolgt die sexuelle Fortpflanzung von Pflanzen über die Bestäubung, dieser Vorgang ist vor allem abhängig von der Bestäubungsleistung verschiedener Insekten. In den vergangenen Jahren starben immer mehr Bienen, welche zu den wichtigsten Bestäubern zählen. Wildbienen, die die effizienteste Bestäubung betreiben, sind vor allem betroffen, aber die Honigbienen ebenfalls. Das ist fatal, da sie entscheidend für den Erhalt fast aller Ökosysteme sind, denn sie tragen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Weltweit werden etwa 87% aller Blütenplanzen durch Insekten bestäubt, weshalb die natürlichen Bestäubung unersetzbar ist. Das macht Bienen zu einem wertvollen Wirtschaftsfaktor. Warum Bienen sterben, ist noch nicht umfassend erforscht, jedoch ist der schwindende Lebensraum ein sicherer Faktor, der dazu beiträgt. Mit dem Anbau von verschiedenen bienenfreundlichen Blumen soll der Blühstreifen Bienen neuen Lebensraum bieten.

Außerdem biete der Anbau des Blühstreifens die Möglichkeit, rauszugehen und praktisch zu arbeiten. Natürlich habe es auch einen Lerneffekt. Durch das Mit-Anpacken beim Säen der Samen sollen die Schüler ein Bewusstsein für die Umwelt entwickeln. Ein Bewusstsein für die Umwelt ist heutzutage wichtiger denn je; wir Menschen müssen verantwortungsbewusst mit den natürlichen Ressourcen umgehen. Damit die Schüler auch eine solche Verantwortung lernen, gibt es einen Gießdienst, welcher von den Schülern übernommen wird, um das Beet zu erhalten. Der Blühstreifen ist also eine sinnvolle Investition, da die Kinder beim Anbau neue und wichtige Kompetenzen erlernen und neuen Lebensraum für Insekten schaffen.

Bericht und Fotos: Dahae Chung